Der Herbst hält auch in den veganen Kochtöpfen Einzug. Dieses Rezept wird gerne in Mittelitalien gekocht und gegessen, und muss nicht eigens "veganisiert" werden, da sich zumeist im originalen Rezept keine Zutaten tierischer Herkunft finden. Ribollita heißt im Italienischen “wiedergekocht”. Am besten schmeckt der toskanische Eintopf wirklich, wenn er einmal abgekühlt ist und dann wieder erwärmt wurde.

Foto: Calla

Zutaten:

  • 200 g Schwarzkohl (ersatzweise Wirsing)
  • 200 g weiße Bohnen “Cannellini” getrocknet
  • 3 vollreife Tomaten
  • 3 Knoblauchzehen klein gehackt
  • 1 Zwiebel fein gewürfelt
  • 1 Stängel Selleriegrün
  • 1 kleine Petersilienwurzel oder Pastinake samt Grün
  • 2 EL Thymianblätter frisch abgezupft
  • 1 Lorbeerblatt
  • 10 Salbeiblätter
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 3 altbackene Scheiben toskanisches Weißbrot oder Ciabatta
  • Olivenöl extra vergine
  • Salz

Bohnen 12 bis 24 Stunden in Wasser einweichen, dann in einem Tontopf im Backrohr garen: Wasser wechseln, 3 geschälte Knoblauchzehen in Scheiben schneiden, 5 Salbeiblätter und 3 EL Olivenöl dazugeben. Die Bohnen rund 2 Stunden bei 180 Grad zugedeckt kochen.

Das Gemüse putzen, grobe Rippen vom Schwarzkohl entfernen und in 3 cm große Stücke schneiden. Sellerie und Petersilienwurzel fein würfeln, die Kräuter grob hacken. Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl andünsten, das Wurzelgemüse dazugeben, danach den Schwarzkohl. Alles rund fünf Minuten weiterbraten und dann grob geschnittene Tomaten und 600 ml Wasser dazugeben. Mit den Kräutern würzen. Gut eineinhalb Stunden sanft köcheln lassen. Die Bohnen dazugeben, salzen und pfeffern. Das Weißbrot in dicke, unregelmäßige Schnitten schneiden und in Suppenschüsseln verteilen. Die Ribollita sehr heiß darüberschöpfen und mit ein paar Spritzern Olivenöl abrunden. (Calla, derStandard.at, 16.9.2014)