Washington - Die USA haben eine militärische Zusammenarbeit mit dem als "Erzfeind" geltenden Iran beim Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgeschlossen. "Wir stimmen uns militärisch nicht mit dem Iran ab und werden das nicht tun", teilte die Sprecherin im US-Außenamt, Jen Psaki, am Montag auf Twitter mit.

Möglicherweise werde es aber in Zukunft "am Rande" eine Chance geben, die Krise im Irak mit Teheran zu diskutieren. Psaki reagiert damit auf in den vergangenen Wochen aufgetauchte Gerüchte und Berichte, in denen von einer Zusammenarbeit zwischen Washington und Teheran bei der Bekämpfung der IS-Jihadisten im Irak berichtet worden war. Zudem wurde spekuliert, dass der Iran erst nach Koordinierung mit den USA Waffen für den Kampf gegen die Terrormiliz lieferte. Weder Teheran noch Washington wollen das jedoch bestätigen.

Bei der Irak-Konferenz in Paris am Montag wollten die USA den Iran nicht dabeihaben. Irans Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei bezeichnete das von den USA geführte Bündnis gegen IS als nutzlos. (APA, 15.9.2014)