Die ersten Medaillen bei der Kletter-WM in Gijon sind vergeben. Im Speed-Bewerb sicherten sich am Freitagabend der Ukrainer Danylo Boldyrev und die Russin Alina Gaidamakina die Goldmedaillen.

Boldyrev sorgte dabei im Finale gegen Stanislav Kokorin für einen neuen Weltrekord. Er kletterte die 15 Meter hohe Wand in 5,6 Sekunden hoch und zerschmetterte damit die erst vor wenigen Wochen vom Tschechen Libor Hroza aufgestellte Bestleistung. Hroza selbst war im Viertelfinale überraschend ausgefallen. Bronze sicherte sich der Iraner Reza Alipourshena.

Favortensterben bei Frauen

Bei den Frauen führte Gaidamakina das Feld am Ende vor drei polnischen Sportlerinnen an. Die Russin kletterte ihre schnellste Zeit des Turniers (8,38 Sekunden) im Finale. Ihre Landsfrauen Mariia Krasavina und Iiliia Kaplina und die Französin zeigten in Vorläufen schnellere Versuche, schieden allerdings im Viertelfinale überrschaend aus. Mit der Französin Anouck Jaubert erwischte es eine weitere Favoritin bereits im Achtelfinale.

Die Polin Klaudia Buczek war erst im Finale am Goldtraum gescheitert, Aleksandra Rudzinska kletterte im Rennen um Platz 3 schneller als Landsfrau Edyta Ropek. Die beiden österreichischen Starterinnen schieden erwartungsgemäß früher aus. Barbara Bacher beedendete den Bewerb mit einer Zeit von 19,4 Sekunden als letzte. Alexandra Elmer kletterte im Achtelfinale mit 9,23 Sekunden zu langsam für einen Aufstieg.

Österreich im Vorstieg stark vertreten

Für Österreich wird es bei der WM erst am Wochenende richtig ernst. Im Vorstieg qualifizierte sich Jakob Schubert (derStandard.at-Interview) als mit fünf Gegnern geteilter Erster für das Halbfinale. Mario Lechner (21.) und Lukas Köb (25.) sind am Samstag ebenfalls dabei. Max Rudigier beendet den Bewerb als 34..

Bei den Frauen kletterte Magdalea Röck am Freitag als mit fünf Konkurrentinnen geteilte Erste ins Halbfinale. Mit Christine Schranz (15.), Katharina Posch (16.) und Barbara Bacher (26.) erreichten auch alle weiteren Österreicherinnen die Vorschlussrunde. (tsc, derStandard.at, 12.9.2014)

Das Speed-Finale zum Nachsehen:

International Federation of Sport Climbing

Vorstieg-Semifinale (Frauen und Männer), Samstag ab 10:15 live

International Federation of Sport Climbing