In Südfrankreich hat sich innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal ein Mensch mit Dengue-Fieber angesteckt. Die von manchen Mückenarten übertragene Krankheit, die in tropischen und subtropischen Gebieten weitverbreitet ist, wurde bei einem jungen Mann festgestellt, wie der behandelnde Arzt am Freitag in Toulon berichtete.
In der Umgebung des bereits genesenen Patienten seien "aktive erwachsene Mücken" gefunden worden, die jetzt ausgemerzt werden sollen, teilte der Arzt mit. Ebenfalls im Departement Var hatte es bereits im August einen Fall von autochthonem, also in der Region übertragenem, Dengue-Fieber gegeben.
Wie es sich anfühlt
Die durch Viren verursachte Erkrankung hat etwa mit hohem Fieber ähnliche Symptome wie eine schwere Grippe und kann zum Tod führen. Bereits vor vier Jahren hatte es Dengue-Fieber-Fälle in Frankreich gegeben. 2012 gab es einen großen Ausbruch auf der zu Portugal zählenden Insel Madeira.
Japan verzeichnet derzeit den ersten Ausbruch von Dengue-Fieber seit 70 Jahren. Bei insgesamt 103 Menschen sei die Krankheit bestätigt worden, gab das Gesundheitsministerium am Donnerstag bekannt. In fast allen Fällen waren die Opfer offenbar von Mücken in einem der größten Parks von Tokio, dem auch bei Touristen beliebten Yoyogi-Park, gestochen worden. (APA, derStandard.at, 12.9.2014)