Der Bardarbunga-Vulkan ist mit 2.010 Metern der zweithöchste Berg Islands. Er liegt teilweise unter dem Gletscher Vatnajökull.

Seit August 2014 quillt Lava aus einer Spalte im Vulkan.

Die Wahrscheinlichkeit einer großen Eruption und einer Schmelzwasserflut scheint derzeit wieder gestiegen. Begleitet von Erdstößen konnte in den letzten Wochen ein Einsinken der Eisdecke registriert werden.

Öffnen sich die Spalten im Krater und Schmelzwasser trifft auf Magma, kann es zu starken Dampfexplosionen kommen.

Schwefelhaltige Wolken steigen bereits jetzt vom Vulkan auf und zogen zuletzt in Richtung Norwegen.

Die Schwefelkonzentration in der Luft ist allerdings so gering, dass sie nicht gesundheitsgefährdend ist, und nur eine unangenehme Duftspur hinterlässt.

Bisher schießt die heiße Masse aus Gesteinschmelz mehr als 100 Meter in die Höhe.

Die Warnstufe für den internationalen Flugverkehr steht derzeit auf "Orange". Nachdem am 20. März 2010 der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen war, mussten wegen seiner Aschewolken mehr als 100.000 Flüge gestrichen werden. Auf Island sind gut 30 Vulkane aktiv. Die 317.000 Bewohner erleben im Durchschnitt alle fünf Jahre einen Vulkanausbruch. (Britta Breuers, derStandard.at, 16.09.2014)