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Von Stellungsspielen und ihren ungewollten Folgen: Cameron Diaz und Jason Segel in "Sex Tape".

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Manchmal verzahnen sich Wirklichkeit und Kino eigenartig – etwa wenn das Thema der sicheren Verwahrung privater Dokumente in Zeiten des Web 2.0 plötzlich in Nachrichten und in Kinostartlisten auftaucht: In der US-Komödie Sex Tape haben Annie und Jay, glücklich verheiratete Jungeltern, an einem kinderfreien Abend eine besoffene Idee – und filmen sich beim Stellungsmarathon frei nach einem Sexratgeber. Erst am nächsten Morgen erinnert sich Jay, dass er die Inhalte seines Tablets automatisch mit einer Reihe von Menschen teilt. Das setzt umgehend eine analoge Verfolgungsjagd in Gang.

Regisseur Jake Kasdan, Cameron Diaz und Jason Segel haben schon den herrlich derben Spaß Bad Teacher fabriziert. Ihr neues Werk beginnt leider etwas weichgespült, erst bei der Jagd nach den vernetzten Endgeräten nimmt es Fahrt auf, und wahnwitzig komische Episoden wie der Hausbesuch bei Annies neuem Chef (Rob Lowe) lassen einen manche Länge leichter ertragen. (irr, DER STANDARD, 11.9.2014)