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Das iPhone ist nur ein Stück des großen Apple-Puzzles.

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So wie auch die Apple Watch.

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Oder künftig iOS im Auto, vulgo Carplay.

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Sanft wird man vom heller werdenden Licht der Philips-Hue-Glühbirnen geweckt, während der smarte Thermostat die Heizung anstellt. Nach einem kurzen Morgenlauf verrät die iWatch, wie weit und schnell man gelaufen ist, wieviel Höhenmeter man genommen und Kalorien verbrannt hat.

Dauergespräch

Die Morgennachrichten werden von iTunes gestreamt, dank iBeacon folgt die Audioausgabe über die kabellosen Lautsprecher im Haus automatisch von Raum zu Raum. Der Chef ruft an und wird automatisch über die Lautsprecher wiedergegeben. Auf dem Weg zum Auto wechselt das Handy vom WLAN zu LTE. Nach dem Anstarten des Autos wird das Gespräch nahtlos über die Freisprechanlage weitergeführt. Nach dem Auflagen werden die News dort fortgesetzt, wo sie zuvor unterbrochen wurden. Als der Wagen die Einfahrt verlässt, schalten sich Licht und Heizung im Haus von selbst ab.

Finden, zahlen, reservieren

Vom Laufen sind die Füße etwas wund, Siri weist auf Nachfrage den Weg zur nächsten Apotheke. Mit einem kurzen Antippen der Kasse durch die Apple Watch wird die Rechnung beglichen. Am Weg zum Büro reserviert die Sprachassistentin für den Abend einen Platz bei einem gut bewerteten Thai-Restaurant in der Nähe.

Zukunftsvision

Das, schreibt Wired, ist die Zukunft an der Apple arbeitet. Die Technologien dafür sind im Prinzip schon da. Homekit vernetzt intelligente Heimgeräte. Healthkit kümmert sich um das Tracking von Gesundheitsdaten und ihre Interpretation. CarPlay bringt künftig iOS ins Auto. Das iPhone 6 und Apples erste Smartwatch sollen der Bezahlplattform Apple Pay zum Durchbruch verhelfen.

Computer überall

"Omnipräsentes Computing" nennt Wired den Zustand, in dem zunehmend in fast alle Belange des Alltags Computer involviert sind. Sei es der Computer in der Hosentasche oder am Handgelenk, der Computer in vernetzten Heimgeräten, der Computer in der Parkuhr oder jene Computer, die das Mobilfunknetz steuern. Die Sensoren, die uns umgeben lernen zunehmend, miteinander auf neue Art zu kommunizieren.

Schleichender Wandel

Der Wandel ist nicht plötzlich eingetreten, sondern vollzieht sich Stück für Stück und deswegen beinahe unbemerkt. Auch andere Unternehmen, wie etwa Google, arbeiten an einem allumfassenden Ökosystem. Neue Geräte und Software sind längst keine Einzelspieler mehr, sondern spielen gemeinsam im Konzert.

Gefangen in einem schönen Sumpf

Das Mehr an Komfort kommt jedoch zu einem Preis – nämlich zunehmende Bindung an die Betreiber dieser kleinen Tech-Universen. Diese Ökosysteme funktionieren ein wenig wie ein verlockend schöner Sumpf, so Wired abschließend. Je weiter man sich vorwagt, desto tiefer steckt man drin. (gpi, derStandard.at, 10.09.2014)