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Aus einer Villa in Wien-Hietzing gestohlen: "Zigeunermädchen" von Oskar Kokoschka, "Geranien" von Koloman Moser und "Portrait seiner Frau" von Carry Hauser.

FOTO: APA/BMI

Wien - Eine ältere Dame, die Ende August vom Urlaub in ihre Lainzer Villa in Wien-Hietzing zurückgekehrt ist, hat eine böse Überraschung erlebt. In ihrer zehntägigen Abwesenheit hatten Einbrecher 71 Gemälde, unter anderem von Oskar Kokoschka und Koloman Moser, entwendet. Einen diesbezüglichen Bericht der Gratiszeitung "Heute" (Mittwochausgabe) bestätigte Polizeisprecher Roman Hahslinger der APA.

Alarmanlage ausgeschaltet

Die Einbrecher müssen zwischen dem 21. und 31. August die Tat in der Villa begangen haben. In diesem Zeitraum befand sich die 73-jährige Besitzerin auf Urlaub. Dabei dürften die Täter die Alarmanlage ausgeschaltet haben und dann über die Hinterseite in das Gebäude eingedrungen sein. Aufgrund der Anzahl der Gemälde vermutete Hahslinger, dass die Einbrecher mit einem Lkw angerückt sind.

Noch kein Hinweis auf Täter

Zeugen der Tat haben sich bisher nicht gemeldet. Die Tatortgruppe sicherte einige Spuren, darunter auch DNA. Hinweise auf die Täter brachte dies bisher aber nicht. Die Ermittler vermuten, dass es sich um Profis handelte. Der Wert der Kunstwerke dürfte rund zwei Millionen Euro betragen, so Hahslinger. Neben Kokoschka befanden sich auch Gemälde von Carry Hauser, Alfons Walde oder Willy Eisenschitz in der Villa. (APA, 10.9.2014)