Wien - Die Anzahl der angezeigten Straftaten ist in Österreich im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zurückgegangen. Nach 264.460 Fällen von Jänner bis Juni 2013 waren es heuer 259.871 und damit um 1,74 Prozent weniger. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Abgeordneten Walter Rosenkranz (FPÖ) durch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hervor.

Im Burgenland sank die Gesamtkriminalität am stärksten auf 4.127 angezeigte Straftaten (minus 5,32 Prozent). In Wien gingen die Zahlen um 4,05 Prozent auf 99.831 Fälle zurück. Leichte Zuwächse gab es in Ober- und Niederösterreich. Angefragt wurden auch die aktuellen Aufklärungsquoten. Diese sank im ersten Halbjahr österreichweit um 0,58 Prozentpunkte auf 41,86 Prozent.

Zahlen lassen keine Trends erkennen

Das Innenministerium wies in der Beantwortung darauf hin, "dass aus dem Zahlenmaterial weder die gegenwärtige kriminalpolizeiliche Lage noch Trends bzw. Aussagen über die Sicherheitslage und die Kriminalitätsbelastung abgeleitet werden können." Experten hätten festgestellt, dass Aussagen über die Sicherheitslage und die Kriminalitätsbelastung aus quartalsmäßigen und halbjährlichen Zahlenwerten nicht möglich sind, hieß es. (APA, 10.9.2014)