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25 Bitcoins will ein ominöser Hacker für die Enthüllung des Kryptowährungs-Gründers

Foto: Reuters/Lucas Jackson

Ein Hacker namens "Jeffrey“ hat das GMX-Postfach des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto übernommen. Zwar ist unklar, ob es sich bei Nakamoto tatsächlich um ein Individuum mit diesem Namen, ein Pseudonym oder gar ein Kollektiv handelt – die E-Mail-Adresse dürfte aber prinzipiell eng mit der Gründung der Kryptowährung zusammenhängen, tauchte sie doch 2011 erstmals in einer Präsentation auf, die erklärte, wie Bitcoins funktionieren.

Zahlreiche Details preisgegeben

Laut "Jeffrey“ habe Nakamoto bei seinem GMX-Account seinen wahren Namen und zahlreiche persönliche Details angegeben. Diese Informationen will der Hacker nun für 25 Bitcoins, umgerechnet 12.000 Dollar, verkaufen. Gleichzeitig loggte er sich als Nakamoto bei der P2P Foundation-Website ein und sprach dort laut Wired eine Warnung an den echten Nakamoto aus: "Sie wissen, wer du bist – du musst bald verschwinden, bevor dir Leute Schaden zufügen.“

GMX: Wurden nicht gehackt

Gegenüber der Süddeutschen Zeitung dementierte GMX, dass interne Systeme gehackt wurden. Man werde den Fall aber überprüfen und Kontakt zum echten Konto-Inhaber aufnehmen, so der IT-Service weiter. Die wahre Identität des Bitcoin-Gründers beschäftigt nicht nur die Bitcoin-Community seit Jahren, erst im vergangenen Jahr behauptete das US-Magazin Newsweek in einer spektakulären Cover-Story, den vermeintlichen Erfinder gefunden zu haben. (fsc, derStandard.at, 10.9.2014)