Bild nicht mehr verfügbar.

Mit Euro und Pfund geht es deutlich nach unten.

Foto: Reuters/Peter Macdiarmid

Die Furcht vor einer Abspaltung Schottlands setzt dem Pfund weiter zu. Die britische Währung fiel am Dienstag auf 1,6066 Dollar zurück und markierte damit ein neues Zehn-Monats-Tief. Seit Freitag hat das Pfund damit fast zwei Prozent an Wert eingebüßt.

Ausgelöst wurde die Talfahrt durch eine am Wochenende veröffentlichte Meinungsumfrage, wonach sich eine knappe Mehrheit der Schotten erstmals für die Unabhängigkeit des Landes ausgesprochen hat. Eine neue Umfrage zeigt, dass Befürworter und Gegner fast genau gleichauf liegen. Die Volksabstimmung über eine mögliche Abspaltung vom Vereinigten Königreich findet am 18. September statt. Pfund-Investoren fürchten im Fall einer Separation eine lange Phase der Unsicherheit, da viele Punkte wie etwa die Währungsfrage noch ungeklärt sind. Das könnte die Bank of England dazu veranlassen, ihre lang erwartete Zinserhöhung nach hinten zu verschieben.

Deutlich nach unten ging es auch für den Euro, der unter die Marke von 1,29 Dollar rutschte. In der Spitze fiel er auf ein 14-Monats-Tief von 1,2868 Dollar. Die Gemeinschaftswährung hat seit der überraschenden Zinssenkung der EZB in der vergangenen fast drei US-Cent verloren. (Reuters, 9.9.2014)