Wien - Die Raiffeisen Bank International zahlt die letzte Tranche der in der Krise erhaltenen Hilfen zurück. Die Rückzahlung der 750 Millionen Euro an private Investoren sei für Mittwoch geplant, teilte das Institut am Montag mit. Damit hat die Raiffeisen-Bankengruppe nun die gesamten während der Finanzkrise erhaltenen Hilfen von 2,5 Milliarden Euro zurückbezahlt. Das Geld stammte zu 1,75 Milliarden Euro vom Staat, die restlichen 750 Millionen kamen von privaten Investoren.

Eigentlich wollte die Bank das gesamte Geld bereits vor Monaten zurückzahlen und hatte sich eigens dafür 2,8 Milliarden Euro über eine Kapitalerhöhung geholt. Doch dann spitzte sich die Ukraine-Krise zu, und die Aufseher verlangten von der stark in Russland und der Ukraine vertretenen Bank einen Kapitalpuffer. Daher untersagten sie die Rückzahlung der privaten Krisenhilfen zunächst: Die Bank durfte nur die Staatshilfen zurückerstatten. (APA, 8.9.2014)