Pjöngjang/Seoul - Zwei Tage vor dem Beginn des traditionellen Erntefests in Südkorea hat die nordkoreanische Staatsführung am Samstag drei Kurzstreckenraketen getestet. Die Geschosse landeten gut 200 Kilometer vor der Ostküste des Landes im Meer, wie das südkoreanische Militär mitteilte.

Die Armee ging davon aus, dass es sich erneut um neue taktische Waffen handelte, die Nordkorea bereits seit Wochen testet. Mitte August und Anfang September hatte das Land bereits Raketen abgeschossen.

Südkorea in Alarmbereitschaft

Die südkoreanische Armee ist vor dem Erntefest, das am Montag beginnt und bis Mittwoch dauert, in Alarmbereitschaft. Während der landesweiten Feiertage reisen zahlreiche Südkoreaner zu Verwandtenbesuchen. Nordkorea schoss seit Jahresbeginn bereits 19 Raketen ab. Die Tests sind dem abgeschotteten Land zwar durch UN-Resolutionen verboten. Die Staatsführung in Pjöngjang verteidigt sie jedoch als legitime Verteidigungsübungen. (APA, 06.09.2014)