Aus der Feder von Ex-Chef Ballmer: der Todesbildschirm.

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Er ist kein gutes Zeichen: Der blaue Fehlerbildschirm deutet unter Windows auf signifikante Fehler oder gar den Absturz eines Systems hin. Unter Windows 3.1 erschien er, sobald die Tastenkombination "Strg+Alt+Entf", der sogenannte Klammergriff, eingegeben wurde. Vor mehr als 22 Jahren war der "Blue Screen of Death" also quasi der Vorläufer des Task-Managers. Mittlerweile erscheint er, wenn gar nichts mehr geht - deshalb auch sein Spitzname.

Ballmer gefiel Originaltext nicht

Jetzt wurde bekannt, dass der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer die Fehlermeldung für Windows 3.1 eigenhändig verfasst haben soll. Wie ein Windows-Mitarbeiter in seinem Blog enthüllt, war Ballmer damals als Chef der System Division für die Windows-Entwicklung zuständig. Bei einem Besuch bei Programmierern zeigten ihm diese den neuen Fehlerbildschirm, dessen Text Ballmer allerdings nicht zusagte. Deshalb verfasst er selbst einen neuen Text – der dann jahrelang an wütende und genervte Windows-Kunden übermittelt wurde.

IBM schuld an Tastenkombination

Die Tastenkombination "Strg+Alt+Entf" soll übrigens auf IBM zurückzuführen sein, wie Microsoft-Gründer Bill Gates laut "The Verge" vergangenes Jahr enthüllte. Denn IBM weigerte sich, eine eigene Kontrolltaste auf der Tastatur einzubauen, weswegen Microsoft quasi zur Tastenkombination gezwungen worden war. (fsc, derStandard.at, 5.9.2014)