Das Abrufangebot "Myprime".

Foto: UPC

Der Schweizer Kabelbetreiber UPC Cablecom kommt dem Netflix-Start in Deutschland, Österreich und der Schweiz Mitte September zuvor und startete Mittwoch seine eigene Abruf-Aboplattform "Myprime". UPC Austria hätte gerne eine österreichische Variante und prüft nach eigenen Angaben gerade auch die rechtlichen Möglichkeiten, hieß es auf STANDARD-Anfrage.

Eigene Schweizer Serie in Auftrag

In der Schweiz hat "Myprime" neben US-Blockbustern, Filmklassikern, Kindersendungen und Dokus Schweizer Filme und Serien (der öffentlich-rechtlichen SRG) im Angebot. Und der Schweizer UPC-Dienst hat nach eigenen Angaben - quasi nach Netflix-Vorbild - hat eine eigene Serie in Auftrag gegeben: "Fässler-Kunz" über ein Schweizer Ehepaar, das kurz vor der Pension steht.

8,25 Euro pro Monat

"Myprime" kostet in der Schweiz 9,95 Franken pro Monat, rund 8,25 Euro. Den 50.000 Cablecom-Kunden mit Kombiangeboten steht es ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung.

Netflix präsentiert seinen deutschsprachigen Dienst am 16. September in Deutschland, am 17. in Österreich und am 18. in der Schweiz. Der Dienst soll nach bisherigen Informationen 7,99 Euro im Monat kosten.

In Österreich nicht vor Netflix-Start

UPC Austria und UPC Schweiz bilden seit kurzem eine Regionalgruppe des US-Kabelkonzerns unter gemeinsamer Führung. Ein Sprecher der UPC Austria erklärte auf STANDARD-Anfrage, man prüfe derzeit eine Übernahme von "Myprime" auch für Österreich. Noch seien rechtliche und technische Fragen zu klären sowie allfällige Adaptionen für den österreichischen Markt: "Wir prüfen, wie wir das Angebot für österreichischen Markt übernehmen und adaptieren können."

Vor dem Start von Netflix in Österreich werde ein solcher Dienst aber nicht angeboten, erklärte der Sprecher. (red, derStandard.at, 4.9.2014)