Washington - Die Zahl der Ebola-Toten in Westafrika ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) binnen einer Woche um 400 auf rund 1.900 gestiegen. So viele Menschen seien noch nie seit dem erstmaligen Ausbruch einer Ebola-Epidemie im Jahr 1976 an der Krankheit gestorben, sagte die WHO-Expertin Margaret Chan am Mittwoch. Laut dem UN-Koordinator für Ebola-Hilfen, David Nabarro, benötigen die westafrikanischen Länder mindestens 600 Millionen Dollar, um die Krise unter Kontrolle zu bringen.

Die UN hatten bereits am Dienstag erklärt, der Region drohe wegen der Epidemie ein dramatischer Nahrungsmangel. Aufgrund von Quarantänemaßnahmen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit könne die bevorstehende Haupternte nur zum Teil eingebracht werden. Die Preise in den besonders betroffenen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone würden bereits jetzt steigen. (Reuters, 3.9.2014)