Bild nicht mehr verfügbar.

Android Wear Smartwatches sollen künftig stärker unabhängig vom Smartphone werden - zumindest wenn sie die nötige Hardware aufweisen.

Foto: Jeff Chiu / AP

Bislang sind Swartwatches von Android Wear praktisch vollständig von der Kommunikation mit einem Smartphone abhängig. Ist das Mobiltelefon nicht in der Nähe, bleibt von der Funktionalität dieser Geräte nur wenig übrig. Dies soll sich aber schon bald ändern, wie die Android-Entwickler Hiroshi Lockheimer und David Singleton in einem Interview mit CNET ausplaudern.

GPS

So soll das Wearable-Betriebssystem künftig auch die Lokalisierung per GPS unterstützen. Die notwendige Hardware vorausgesetzt, ließe sich damit also der eigene Aufenthaltsort direkt von der Uhr aus ermitteln. Dies dürfte vor allem für Fitness-Apps interessant sein, muss dann doch nicht mehr das Smartphone mitgenommen werden, um eine zurückgelegte Route aufzuzeichnen. Dazu passend soll Android Wear A2DP Bluetooth-Support bekommen, womit direkt von der Smartwatch abgespielte Musik an ein Headset weitergereicht werden kann.

Updates

Google will Android Wear aber auch darüber hinaus eifrig mit neuen Funktionen versorgen: Bis Ende des Jahres sollen noch mehrere Updates ausgeliefert werden, versprechen die Entwickler. Gerade in dieser Frühphase des neuen Betriebssystems wolle man so schnell wie möglich neue Iterationen der Software an die Nutzer ausliefern, so die Argumentation.

Neue Hardware

Ein erstes Update soll bereits in den kommenden Tagen folgen, und damit parallel zur Vorstellung neuer Hardware. Sollen doch dieser Tage gleich mehrere Hardwarehersteller neue Geräte mit Android Wear präsentieren, darunter etwa Motorola die Moto 360. Auch auf der IFA 2014 in Berlin werden Smartwatches - und im speziellen Android Wear - eine große Rolle spielen, wobei diesbezügliche Ankündigungen von ASUS, LG, Sony und HTC erwartet werden.

Modifikationen

Durchaus interessant sind auch die Antworten der beiden Entwickler auf die Frage der Anpassbarkeit von Android Wear durch Dritthersteller. Denn auch wenn man den Kern des Betriebssystems - in Gegensatz zur Tablet/Smartphone-Version von Android - offenbar weiterhin unter direkter Kontrolle halten will, verweist man auf die Erweiterbarkeit über bestehende und kommende Schnittstellen. So könnte es künftig auch möglich sein ein vollständig anderes User Interface über das Betriebssystem zu spannen. (apo, derStandard.at, 3.9,2014)