Bild nicht mehr verfügbar.

Frauensuchbild: die neue Regierungsriege der ÖVP.

Foto: APA/RUBRA

Vorn sechs Männer in dunklen Anzügen, hinten zwei Frauen, gerade noch sichtbar im Kostüm. Dazu ein halb verdeckter siebenter Mann.

Das war das offizielle Foto von der Vorstellung der neuen ÖVP-Regierungsriege.

Symbol? Bewusst oder eher unbewusst? Vorne in der Mitte der neue Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, links, vom Betrachter aus gesehen, der neue Finanzminister Hans Jörg Schelling, rechts der neue Staatssekretär Harald Mahrer. An den Flügeln der ersten Reihe Außenminister Sebastian Kurz, Justizminister Wolfgang Brandstetter, dann Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter Und, halb verdeckt, Generalsekretär Gernot Blümel.

Die Damen Sophie Karmasin (Familie) und Johanna Mikl-Leitner (Innen) mussten in der zweiten Reihe schauen, dass gerade noch ihr Kopf zu sehen war.

Na gut, vielleicht wollte Mikl-Leitner (ÖAAB NÖ), die Karmasin am Arm zu sich gezogen hatte, damit zeigen, dass sie mit der Wirtschaftsbund-Männerpartie da vorne nichts zu tun haben will. Oder vielleicht hat sie nur eine ungeschickte Regie nach hinten gestellt. Aber so sehr wie der junge Außenminister hätte sie auch einen Platz in der ersten Reihe verdient.

Wie auch immer diese Symbolik zustande gekommen ist: Zur angekündigten Öffnung einer Volkspartei gehört wohl auch, dass man die Frauen nicht versteckt. (Hans Rauscher, DER STANDARD, 2.9.2014)