Wien - Die SPÖ hat am Sonntagnachmittag gegenüber der APA bestätigt, dass Staatssekretärin Sonja Steßl vom Finanzministerium ins Bundeskanzleramt wechselt. Begründet wurde das von einer Sprecherin mit der wachsenden Bedeutung der Zusammenarbeit in budget- und finanzpolitischen Fragen.

Die Rochade ist demnach verknüpft mit der Neubesetzung des Finanzministeriums durch die ÖVP mit Hans Jörg Schelling. "Wir setzen auf eine gute und faire Zusammenarbeit und gehen die wichtigen Herausforderungen - stabile Finanzen, Steuerentlastung, Wirtschaftswachstum - verstärkt gemeinsam an", betonte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zum neuen Finanzminister in einer schriftlichen Stellungnahme.

"Die Zusammenarbeit in budget- und finanzpolitischen Fragen wird an Bedeutung gewinnen. Budgetplanung und Budgetstrategie sollen in enger Kooperation von Bundeskanzler, Vizekanzler und Finanzminister erfolgen", ergänzte Faymanns Sprecherin gegenüber der APA. Faymann werde daher Steßl ab sofort zentral im Bundeskanzleramt für die Koordinierung der Themenkomplexe Steuern, Finanzen, Budget, Verwaltungsmanagement und öffentlicher Dienst einsetzen.

Konkret übernimmt Steßl das Amt der Staatssekretärin für Verwaltung und öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt. Unter anderem wird sie mit der Koordination der Finanzmarktstabilität aufseiten des Bundeskanzleramts, dem Wirkungscontrolling des Bundes, der Steuerung von Verwaltungsinnovationen, dem öffentlichen Dienst, der Finanzkontrolle der EU-Regionalförderungen, der Gleichbehandlungsanwaltschaft sowie der IKT-Strategie des Bundes und dem Bereich E-Government betraut. (APA, 31.8.2014)