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Die L-159 des tschechischen Herstellers Aero Vodochody kann als Schul- und Erdkampfflugzeug eingesetzt werden

Foto: AP/CTK, Petr Eret

Prag/Tirana - Die Tschechische Republik und Albanien schicken nun ebenfalls Waffen und Rüstungsgüter in den Irak, um den Kampf gegen die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) zu unterstützen. Das tschechische Verteidigungsministerium gab am Donnerstag den Verkauf von 15 Trainings- und Kampfflugzeugen vom Typ L-159 des einheimischen Herstellers Aero Vodochody an den Irak bekannt.

Für die Überschussbestände der tschechischen Armee überweist die Regierung in Bagdad demnach umgerechnet 27 Millionen Euro nach Prag. Tschechien hatte am Mittwoch bereits grünes Licht für die Lieferung von Munition an irakische Kurden im Wert von 1,5 Millionen Euro gegeben.

Albanien hat Regierungskreisen zufolge ebenfalls mit der Lieferung von Waffen und Munition an die Kurdenmilizen begonnen, die sich seit Wochen Gefechte mit IS-Kämpfern liefern. Die erste Lieferung sei am Sonntag auf den Weg gebracht worden, hieß es im Verteidigungsministerium.

Zwar gehört das muslimisch geprägte Albanien zu den ärmsten Ländern Europas, doch für den Kampf gegen die Jihadisten hatte die Regierung in Tirana trotzdem ihre Unterstützung zugesagt: Anfang dieses Monats versprach sie den Kurdenmilizen unter anderem 22 Millionen Schuss Munition für AK47-Sturmgewehre und 32.000 Granaten. (APA, 28.8.2014)