Wien/Mattighofen - Der oberösterreichische Motorradbauer KTM hat für das erste Halbjahr 2014 einen Absatzrekord vermeldet und mehr als doppelt so viel verdient wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 17,6 Prozent auf 410,3 Mio. Euro, der Nettogewinn sprang von 12,3 Mio. auf 26,2 Mio. Euro. Zu verdanken war das Plus unter anderem dem Verkaufsstart der neuen "Husqvarna"-Maschinen.

70.469 "KTM"- und "Husqvarna"-Motorräder hat der Konzern von Jänner bis Juni verkauft, um knapp 28 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013, geht aus dem am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Finanzbericht hervor.

Auch operativ waren die Oberösterreicher deutlich besser unterwegs. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 52 Prozent auf 52,4 Mio. Euro und das Betriebsergebnis (Ebit) erhöhte sich um 83 Prozent auf 33,6 Mio. Euro.

KTM ist gerade dabei, sein Werk in Mattighofen auszubauen. Die für heuer geplanten Erweiterungen verlaufen planmäßig, so das Management im Finanzbericht. Im ersten Halbjahr 2014 hat der Konzern 204 Mitarbeiter aufgenommen, insgesamt arbeiten nun 2.053 Menschen für den Motorradhersteller. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Vorstand Stefan Pierer mit einer Steigerung der Marktanteile sowie mehr Umsatz und Gewinn.

KTM macht knapp 60 Prozent des Umsatzes in Europa, fast 19 Prozent in Nordamerika und mehr als ein Fünftel im Rest der Welt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich (51 Prozent) der Cross Industries von Pierer, knapp 48 Prozent hält die indische Autogruppe Bajaj, der kleine Rest ist im Streubesitz. (APA, 28.8.2014)