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Der Schwung in der deutschen Wirtschaft bleibt aus.

Foto: apa/Rainer Jensen

Berlin - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August den vierten Monat in Folge eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 108,0 auf 106,3 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter 7.000 Managern mitteilte. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 107,0 Zähler erwartet.

"Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Führungskräfte schätzten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate schlechter ein als zuletzt. Angesichts der Verunsicherung durch die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten war die deutsche Wirtschaft im Frühjahr überraschend um 0,2 Prozent geschrumpft. Mit dem erneuten Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers schwinden die Chancen auf ein starkes Comeback in der zweiten Jahreshälfte.

Im Großhandel sei der Geschäftsklimaindex auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gesunken. Die Großhändler wären deutlich weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage gewesen. In der Folge seien die Erwartungen erstmals seit Juli 2013 mehrheitlich leicht pessimistisch. Auch im Einzelhandel habe sich das Geschäftsklima deutlich eingetrübt.Den weiteren Geschäftsverlauf schätzten die Unternehmen erneut etwas skeptischer ein, so Sinn laut Aussendung. (APA/Reuters, red, derStandard.at, 25.8.2014)