Spammer haben Apples iMessage entdeckt.

Foto: Apple

Mit iMessage hat Apple 2011 einen eigenen Messenger-Service gestartet. iOS- und Mac-Nutzer können damit Textnachrichten und Fotos versenden ohne zusätzliche Mobilfunkkosten zu zahlen. Doch inzwischen haben auch Spammer den Dienst entdeckt. Laut Cloudmark macht iMessage-Spam aufgrund einer besonders aggressiven Kampagne derzeit 30 Prozent sämtlicher mobiler Spam-Nachrichten aus.

Seit 2013

Die erste größere iMessage-Spam-Kampagne sei 2013 entdeckt worden. Die aggressive Werbung lockt hauptsächlich mit gefälschten Designer-Taschen und Sonnenbrillen. Vor allem seitdem iMessage auch unter OS X verfügbar ist, sei es für Spammer noch einfacher geworden. Mit einfachen Skripten können sie ihre Spam-Wellen losschicken. Die Nachrichten können - je nachdem wie ein Nutzer es eingestellt hat - über die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse verschickt werden.

Gegenmaßnahmen

Apple hat inzwischen einige Maßnahmen gesetzt, um den Spam zu dezimieren. Einerseits wurde eingeschränkt wie schnell neue Nachrichten hintereinander verschickt werden können. Andererseits können Nutzer ab iOS 7 Kontakte blockieren (das gilt auch für Anrufe). Daneben können Spammer dem Unternehmen auch per E-Mail gemeldet werden. Letzteres greift laut Wired allerdings zu langsam. Auch Tage nachdem das Unternehmen auf einen Spam-Account aufmerksam gemacht wurde, hat sich nichts getan.

Tipp für Spam-Geplagte

Wer von iMessage-Spam geplagt wird, den Dienst aber nicht vollkommen abschalten möchte, kann zumindest die Benachrichtigungen von fremden Kontakten deaktivieren. In den Einstellungen lässt sich unter Mitteilungen/Nachrichten festlegen ob man Hinweise von allen Nutzern oder nur von den eigenen Kontakten erhalten will. So wird man zumindest nicht jedes Mal extra auf eine Spam-Nachricht aufmerksam gemacht. (red, derStandard.at, 21.8.2014)