Rosamund Pike und Simon Pegg in "Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück".

Foto: Egoli Tossell Film/filmladen

In krakeligen Buchstaben setzen sich Merksätze ins Bild: "Vergleiche anstellen kann einem das Glück vermiesen", steht da etwa, oder: "Unglück vermeiden ist nicht der Weg zum Glück." Die Sätze sind Substrat einer Reise auf drei Kontinente, die einen Londoner Psychologen beruhigen soll, der eines Tages feststellt, dass er nicht weiß, was Menschen überhaupt und seine Patienten speziell glücklich macht.

Das Vorhaben klappt natürlich, nachdem fotogene Schauplätze abgeklappert wurden, dazugehörige kulturelle Klischees abgegrast und unser Mann mehr oder weniger aufwühlende Erfahrungen machen durfte. Er hätte sich aber auch einfach einen schon existierenden Sinnsucherfilm wie Eat, Pray, Love anschauen können. "Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück", inszeniert vom Romantic-Comedy-erprobten Peter Chelsom, basiert auf dem Bestseller von François Lelord. Komiker Simon Pegg (Shaun of the Dead) funktioniert als Charakterdarsteller bestens - vielleicht findet sich einmal eine weniger klebrig-seichte Story, um dies neuerlich unter Beweis zu stellen. (irr, DER STANDARD, 21.8.2014)