Wien/Ritzing - Harald Reiszner, Obmann des insolventen burgenländischen Regionalligisten SC Ritzing, hat rechtliche Schritte gegen ehemalige Spieler angekündigt. Reiszner wirft einigen von ihnen in einer Presseaussendung "haltlose Vorwürfe und Verleumdungen" vor und nannte Horst und Robin Freiberger, Paul Mayrhofer und Michael Stanislaw.

Fünf ehemalige Spieler hatten in einem Pressegespräch am 12. August teils schwere Vorwürfe gegen den mit großen Aufstiegsambitionen ausgestatteten Ostligisten erhoben. Von fehlenden Gehältern und undurchsichtigen Anstellungen bei Scheinfirmen war die Rede. Die Spieler berichteten von zurückgehaltenen Löhnen, Prämien seien nicht ausbezahlt worden. Der ehemalige Kapitän Freiberger erklärte, über die Arbeiterkammer 20.000 Euro vom Verein einzufordern.

Kritik auch an Spielergewerkschaft

Reiszner konterte nun, Freibergers Angaben seien "vollinhaltlich falsch und stellen eine üble Nachrede bzw. eine Verleumdung dar. Eine strafrechtliche Überprüfung wurde veranlasst." Reiszner kritisierte zudem die Vorgangsweise der Spielergewerkschaft, die in Person von Rudolf Novotny die Spieler unterstützt hat, und kündigte juristische Beratung an, um "im Klagewege nach dem Mediengesetz vorzugehen". (APA, 20.8.2014)