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Rettungsmannschaften hatten in Hiroshima die ganze Nacht über fieberhaft nach Überlebende gesucht.

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Mehr als 1.000 Menschen mussten in Notunterkünften Zuflucht suchen.

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Hiroshima - Die Zahl der Toten bei Unwettern im Westen Japans ist auf 39 gestiegen. Laut Medienangaben vom Donnerstag wurden noch sieben Personen vermisst. Die Rettungsmannschaften hatten in Hiroshima die ganze Nacht über fieberhaft nach Überlebenden gesucht.

Unter den Toten seien auch ein zweijähriges und ein elfjähriges Kind, die in Hiroshima verschüttet worden waren. Zudem seien eine 77-jährige Frau und ein Retter ums Leben gekommen, berichtete der Fernsehsender NHK. Mehr als 1.000 Menschen mussten in Notunterkünften Zuflucht suchen.

Warnung vor Hochwasser

Ministerpräsident Shinzo Abe kehrte aus seinem Urlaub nach Tokio zurück. Er erklärte, die Regierung habe mehr als 500 Soldaten für die Rettungsarbeiten nach Hiroshima geschickt. Örtliche Stellen hatten um Unterstützung gebeten.

Die Behörden hatten Mittwochfrüh vor Erdrutschen in dem besonders betroffenen Stadtteil Asakita gewarnt. Sie räumten aber ein, dass die Warnung möglicherweise zu spät gekommen sei. "Es ist bedauerlich, dass die Aufforderung zur Evakuierung erst erfolgte, nachdem das Unglück geschehen ist", sagte Hiroshimas Bürgermeister Kazumi Matsui. Meteorologen warnten vor neuen Schlammlawinen, Überschwemmungen und Hochwasser in Flüssen in weiten Teilen Westjapans. (APA, 21.8.2014)