Die "Lebensversicherung der Sechziger": Rubin Okotie.

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Wien - Der Österreicher Rubin Okotie hat 1860 München vor einer Pleite in der ersten Runde des deutschen Fußball-Pokals bewahrt. Der Wiener schoss die "Löwen" am Sonntag mit einem Doppelpack zu einem 2:1-Sieg bei Drittligist Holstein Kiel.

Okotie erweist sich zu Saisonbeginn als echter Glücksgriff für 1860. Der 27-jährige ist der einzige, der in den bisherigen drei Pflichtspielen für die Mannschaft des Ex-Salzburg-Trainers Ricardo Moniz getroffen hat. Nach einem Doppelpack zum Auftakt der zweiten deutschen Liga bewies er auch im Cup seine Torjägerqualität.

Holstein Kiel ging früh durch Siedschlag in Führung (8.), Okotie gelang per Kopf in der 65. Minute der Ausgleich. In der 81. Minute holte der Wiener einen Elfmeter heraus, den er selbst sicher zum Siegestreffer verwertete.

Werder kann noch aufsteigen

Werder Bremen steht erstmals seit 2010 wieder in der zweiten Runde. Die Hanseaten, zuletzt dreimal hintereinander gegen einen Drittligisten ausgeschieden, hatten gegen den viertklassigen FV Illertissen allerdings hart zu kämpfen. Werder setzte sich erst in der Verlängerung mit 3:2 durch.

Vor 10.000 Zuschauern im Ulmer Donaustadion hatte Hajrovic die Bremer früh in Führung gebracht (4.), Nebel gelang der Ausgleich (25.). In der Verlängerung brachte Lukimya Werder nach Flanke von Zlatko Junuzovic, der durchspielte, neuerlich in Führung (92.), U19-Europameister Selke erhöhte auf 3:1 (99.). Hämmerle (102.) sorgte aber noch für Spannung bis um Schluss. Werder-Verteidiger Sebastian Prödl fehlte verletzungsbedingt.

Alaba diesmal ein 6er

Bayern München kam dagegen problemlos eine Runde weiter. Der Titelverteidiger siegte beim Drittligisten Preußen Münster mit 4:1. David Alaba kam diesmal neben Weltmeister Philipp Lahm im defensiven Mittelfeld zum Einsatz und erzielte in der 52. Minute mit einem satten Schuss das Tor zum 3:0 (52.).

Die weiteren Treffer der Bayern erzielten Mario Götze (19.), Thomas Müller (29.) und Claudio Pizarro (73.). Alaba war bis zur 79. Minute im Spiel, auf seiner angestammten Position links in der Verteidigung setzte Trainer Pep Guardiola Holger Badstuber ein.

Leipzig schlägt Bundesligisten

Auch RasenBallsport Leipzig steht in der zweiten Runde des deutschen Fußball-Cups. Der Red-Bull-Club eliminierte am Sonntagabend Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn. Leipzig setzte sich vor 24.348 Zuschauern zu Hause mit 2:1 n.V. durch (1:1,1:1). Das Goldtor für den Zweitliga-Aufsteiger erzielte Clemens Fandrich in der 109. Minute.

Die Österreicher Georg Teigl und Niklas Hoheneder spielten bei Leipzig in der Abwehr durch, Landsmann Stefan Hierländer saß auf der Bank. Mit Paderborn musste bereits der vierte Bundesligist in der ersten Cup-Runde die Segel streichen. Zuvor waren bereits Mainz, Stuttgart und Augsburg gescheitert. (APA, 17.8.2014)

Ergebnisse vom Montag:

  • 1. FC Heidenheim - 1. FC Union Berlin (Trimmel spielte durch) 2:1
  • Kickers Offenbach - FC Ingolstadt (II/Hinterseer ab der 97., Özcan auf der Bank) 4:2 i.E. (0:0 n.V.)
  • Energie Cottbus - Hamburger SV 1:4 i.E. (2:2 n.V.)

Ergebnisse vom Sonntag:

  • Preußen Münster - Bayern München 1:4
  • FV Illertissen - Werder Bremen 2:3 n.V.
  • Eintracht Trier - SC Freiburg (Zulechner nicht im Kader) 0:2
  • Arminia Bielefeld - SV Sandhausen (Gartler spielte durch, Kulovits bis 61., Knaller Ersatz) 4:1
  • BSV Rehden - VfR Ahlen 1:1, 3:4 i. E.
  • 1. FC Neubrandenburg - Karlsruher SC 1:3
  • 1. FC Magdeburg - FC Augsburg (Manninger Ersatz) 1:0,
  • RB Leipzig (Teigl und Hoheneder spielten durch, Hierländer Ersatz) - SC Paderborn 2:1 n.V. (1:1)