Die Monterey Car Week, die wohl glamouröseste und delikateste Freiluft-Show, so es um außergewöhnliche und sündteure Automobile geht, hat in Kalifornien ihren Betrieb auf genommen. Traditioneller Abschluss der seit Dienstag laufenden Veranstaltung ist der Concours d'Elegance, bei dem am Sonntag in Pebble Beach manisch aufpolierte Edel-Karossen ausgeführt werden.

Begonnen hat der in und um Monterey inszenierte Schaulauf mit einer Autosegnung, die angesichts der teils millionenteuren Gerätschaften natürlich nicht so profan wie beim Pfarrer von Unterweikendorf ablaufen kann: Für die "Carmel Mission Classic" rückt dann auch ein richtiger Bischof aus, erlesene Weine und der ein oder andere Gourmet-Happen gehören ebenfalls zur Chrom-Idolatrie. Wir zeigen einige Impressionen vom Vorspiel zum Concours d'Elegance.

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Bischof Richard Garcia waltet auf dem Gelände der Mission San Carlos Borromeo de Carmelo seines Amtes. Die 250 Jahre alte Station diente einst als Basis, um die Ureinwohner zum katholischen Glauben zu bekehren. Nun werden einmal im Jahr automobile Preziosen mit Weihwasser benetzt. Konkret der 1957er Jaguar XKSS des Schauspielers Steve McQueen.

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Hier wird eine 1964er Chevrolet Corvette mit Gottes Segen auf den Weg geschickt.

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Ebenfalls in Position: ein Chevrolet Camaro, Baujahr 1969, und ein Cadillac, im Bild rechts.

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Ein Harfenist sorgt für das feierliche Rahmenprogramm, was ein nicht minder feierlicher Chevrolet Impala aus dem Jahr 1958 zur Kenntnis nimmt.

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Hier haben sich ein Chevrolet El Camino sowie ein 1956er Lincoln Continental Mark II vor dem Schöpfer aufgestellt.

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Noch immer Automobil, aber eine andere Versammlung: Die ebenfalls im Rahmen der Pebble Beach-Autoweek einberufene "Little Car Show". Hier sind Autos mit Hubräumen bis 1600 ccm sowie Elektroautomobile startberechtigt. Ein Reglement, über das man zumindest diskutieren könnte. Ganz ohne Zweifel einfach nur klein ist dieser Peel Trident.

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Etwas ernster geht dieser Morgan 3-Wheeler die Sache an. Die Basis stammt aus dem Jahr 1937.

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Im Bild: die Schokoladenseite eines Morgan 3-Wheelers.

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Ganz offensichtlich ein Paladin der Szene ist Bill Hill, besser bekannt als Wild Bill Hill. Der Mann mit den exaltierten Sonnenbrillen vertraut auf einen Messerschmitt-Kabinenroller, Baujahr 1959.

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Zum Schluss noch ein Remake eines sogenannten Cyclecars. Dieses Genre brachte in den 1910er und 1920ern spartanische Billig-Autos hervor. Schick waren sie außerdem, wie dieser stolze Minimalist beweist. (sts, derStandard.at, 14.8.2014)

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Monterey Car Week

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