Braunau am Inn - Im Prozess nach einem tödlichen Schulbus-Unfall Ende März in Schwand im Innkreis (Bezirk Braunau) hat der 48-Jährige, der mit seinem Lkw den Bus gerammt hat, das Urteil angenommen, gab das Landesgericht Ried am Mittwoch bekannt. Er war in einer Verhandlung im Bezirksgericht Braunau der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig gesprochen worden und hatte 4.500 Euro Geldstrafe ausgefasst.

Der Lenker hatte beim Fahren kurz auf sein Handy geblickt und deswegen an einer Kreuzung eine Stopptafel übersehen. Dann rammte er einen querenden Schulbus. Dieser wurde in ein angrenzendes Feld katapultiert. Einige der mitfahrenden Hauptschüler wurden herausgeschleudert. Ein Zwölfjähriger starb einen Tag später im Krankenhaus. Drei weitere Kinder wurden schwer verletzt, zwei sind nach wie vor erheblich beeinträchtigt.

Kreisverkehr soll Verkehrssituation entschärfen

Durch den Unfall sind seit etlichen Jahren bestehende Pläne, die Kreuzung durch einen Kreisverkehr zu entschärfen, wieder in Schwung gekommen. Im Spätherbst soll mit dem Bau begonnen werden.

Für die Staatsanwaltschaft Ried war ist das Urteil angemessen, sie kündigte gleich danach an, es werde kein Einspruch erhoben. Die Verteidigung gab beim Ende der Verhandlung keine Stellungnahme ab, das blieb auch bis zum Ablauf der Einspruchsfrist so, das Urteil ist damit rechtskräftig geworden. (APA, 13.8.2014)