Gleisdorf - Die börsennotierte steirische Binder+Co weist für das erste Halbjahr ein leicht negatives Ergebnis und weniger Umsatz aus. Als Hauptgründe nennt das Unternehmen die im ersten Quartal noch schwachen Auftragseingänge sowie den Umstand, dass ein über mehrere Jahre laufender Großauftrag aus 2013 im laufenden Jahr noch nicht umsatzwirksam wird. Für das Gesamtjahr wird ein Gewinn erwartet.

Das Neugeschäft habe sich zuletzt wieder deutlich besser gezeigt, so das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung von heute, Mittwoch. Für das Gesamtjahr werden weiter Umsatz und Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. 2013 hatte das auf Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik spezialisierte Unternehmen ein Konzernergebnis von 3,8 Mio. Euro, ein EBIT von 5,4 Mio. Euro und einen Umsatz von 93,04 Mio. Euro erzielt.

Im ersten Halbjahr 2014 betrug das Konzernergebnis minus 420.000 Euro, nach einem Gewinn von 1,54 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2014 war das Konzernergebnis mit 300.000 Euro positiv. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war im ersten Halbjahr mit 490.000 Euro negativ, nach plus 2,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013. Im zweiten Quartal 2014 war das EBIT mit 250.000 Euro leicht positiv.

Der Umsatz sank im ersten Halbjahr um 22,6 Prozent auf 35,8 Mio. Euro.

Der seit Monaten beobachtete Seitwärtstrend im Auftragseingang sei im zweiten Quartal 2014 gebrochen worden, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Im ersten Halbjahr seien neue Aufträge im Wert von 53,99 Mio. Euro akquiriert worden, um 42,3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. "Sehr erfreulich ist dabei, dass wir im zweiten Quartal auch wieder verstärkt System- und Anlagenprojekte gewinnen konnten", so Binder+Co-Vorstand Karl Grabner. Zuvor sei das Neugeschäft über lange Zeit nur von Einzelmaschinenaufträgen getragen worden.

Der Auftragsstand wird per Ende Juni mit 54,79 Mio. Euro genannt, um 72 Prozent mehr als im Jahr davor. Rund 23,5 Mio. Euro davon würden sich allerdings erste 2015 und in den Folgejahren im Umsatz auswirken. Der Eigenpersonalstand wird mit 369 Mitarbeitern angegeben. (APA, 13.8.2014)