"Die Siedler: Königreiche von Anteria" macht vieles neu, doch die Community reagiert gespalten auf die Änderungen.

Foto: Ubisoft

Die einst von Bluebyte ins Leben gerufene Aufbauspielreihe "Die Siedler" geht bald in eine neue Runde. Das Spiel mit dem Untertitel "Königreiche von Anteria" soll neben technischem Fortschritt auch Neuerungen in puncto Gameplay bieten und dabei mit Gewohnheiten der Reihe brechen.

Eine Siedlung

In einem rund fünfminütigen Video erlaubt Ubisoft einen Einblick in das Spiel, das sich derzeit in der Alpha-Entwicklung befindet. Der Spieler befasst sich durch die Kampagne hindurch nur noch mit einer Siedlung, die sukzessive erweitert wird – anstatt wie bisher mit mehreren unterschiedlichen.

Manuelle Wirtschaftsplanung

Dazu werden Warenkreisläufe nun nicht mehr automatisch angelegt, sondern händisch definiert. Der Spieler muss also selbst auswählen, welche Verarbeitungsstätten genau mit Rohstoffen von welcher Quelle beliefert werden und welcher Schmied beispielsweise mit dem Rohstahl beliefert wird.

Dies macht das Spiel zwar zu Beginn komplizierter, gesteht man bei Publisher Ubisoft, dafür könne man nun stets einfach die Übersicht über den Aufbau der eigenen Wirtschaft bewahren, auch wenn man das Spiel nach einer längeren Pause wieder aufnimmt. Wer sich als besonders effizienter Produktionsplaner beweist, wird mit Ruhmpunkten belohnt, mit welchen sich neue Gebiete, bessere Gebäude und neue Technologien freischalten lassen.

"Siedler" goes "Diablo"

Neu sind auch die "Champions", Helden mit ausbaubaren Werten. Diese lassen sich auf Expeditionen schicken und dort in "Diablo"-Manier direkt steuern. Dazu gibt es offenbar zahlreiche Fantasy-Figuren, die für ein "Siedler"-Spiel bislang eher untypisch sind. Ein erster Rendertrailer zeigte Zauberer, Trolle und Zwerge.

Umstrittene Änderungen

Die Pläne von Ubisoft werden von der Community hitzig diskutiert, schreibt die PC Games. Kaum eine Neuerung sorgt aber für so viel Aufregung wie Ubisofts Plan, "Königreiche von Anteria" zu einem reinen Onlinegame zu machen, in dem man stets mit anderen Siedlungsplanern interagieren kann. Einige fürchten, dass Ubisoft mit dem Spiel, das noch heuer erscheinen soll, zu weit von den Wurzeln des Aufbauklassikers entfernt. (gpi, derStandard.at, 07.08.2014)

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