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Kopenhagen musste für den Song Contest tiefer in die Tasche greifen als veranschlagt.

Foto: APA/EPA/JOERG CARSTENSEN

Genf/Wien - Weiß die Vereinigung der europäischen Gebührenfunker (EBU) davon, dass sie Wien als für den Song Contest 2015 Innsbruck und Graz vorziehen soll, wie vor zehn Tagen inoffiziell aus dem ORF verlautete? Jarmo Siim, Communications-Manager der EBU für den Song Contest verneint das auf STANDARD-Anfrage: "Ich kann Ihnen versichern, dass die EBU keinerlei Präferenzen unter den Städten hat. Wir vertrauen da voll dem ORF."

Sympathien in EBU-Gremien schließt das nicht aus -ORF-Chef Alexander Wrabetz ist eines von elf Mitgliedern des Executive Board. Eine offizielle Position gibt es aber laut Siim nicht. Für die EBU liege die Entscheidung bei der "Reference Group" aus acht TV-Managern und Song-Contest-Producern.

Dreimal mehr als geplant

ORF-Chef Alexander Wrabetz kündigte eine Standortentscheidung für Anfang August an. Dienstag berät man das Thema wieder ORF-intern.

Innsbruck, aber auch Graz würden große Kostenblöcke wie das Verkehrs- und Sicherheitskonzept übernehmen - im kolportierten Wert von zehn Millionen Euro. Wien hat die größte Halle, die größte Hotelkapazität - und 2015 einen Landtagswahlkampf.

Für Kopenhagen wurde der Contest 2014 weit teurer als gedacht: Aus geplanten 4,6 Millionen Euro wurden laut Tourismusvermarkter Lars Jörgensen rund 15 Millionen. (fid, DER STANDARD, 5.8.2014)