Hamburg - Edel-Fan Klaus-Michael Kühne öffnet seinen Geldkoffer und macht mit einer Finanzspritze in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro den Weg für neue Stars beim deutschen Bundesligisten Hamburger SV frei. Nach zähen Verhandlungen einigten sich die wirtschaftlich angeschlagenen Hanseaten mit dem Milliardär auf ein entsprechendes Investment. Im Gegenzug beteiligt sich Kühne an der neuen HSV Fußball AG.

Mit den frischen Millionen steigen bei den leidgeprüften Fans an der Elbe die Hoffnungen auf bessere Zeiten - und neue Spieler. Der neue Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hat nun ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, um die angestrebten Transfers von Nicolai Müller (FSV Mainz 05) und Matthias Ostrzolek (FC Augsburg) in den nächsten Tagen perfekt machen.

"Wir freuen uns sehr über das große Engagement von Herrn Kühne und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Die Unterstützung kommt bei unserer geplanten Neuausrichtung zum rechten Zeitpunkt", sagte Beiersdorfer: "Mit einer zukünftigen Beteiligung wissen wir einen langfristigen Investor an unserer Seite."

Zauberer gesucht

Nach der Horrorsaison im Vorjahr und dem Fast-Abstieg hat Beiersdorfer ein genaues Anforderungsprofil für das neue Personal erstellt. "Mentalität und Charakter geht im Moment vor Talent", hatte der 50-Jährige gesagt: "Wenn wir das schaffen, können wir bald auch wieder einen Zauberer nach Hamburg holen."

Zuletzt hatten die Hamburger bereits Valon Behrami (SSC Neapel), den vergangenen Saison ausgeliehenen Pierre-Michel Lasogga (Hertha BSC) und Zoltan Stieber (SpVgg Greuther Fürth) verpflichtet. Acht der 25 Millionen Euro hatte Kühne dem HSV bereits in der Vergangenheit zur Verfügung gestellt - unter anderem für die Rückholaktion von Kapitän Rafael van der Vaart im Jahr 2012. (sid/red, 4.8.2014)