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Foto: REUTERS/Yuri Gripas

Washington - Bei Protesten gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Barack Obama hat die Polizei mehr als 120 Demonstranten vor dem Weißen Haus festgenommen. Die Demonstranten hatten sich auf dem Gehsteig vor dem Regierungssitz niedergelassen und ließen sich ohne Widerstand von der Polizei wegtragen. Die Aktion am Donnerstag richtete sich gegen die Abschiebung illegal Eingewanderter.

Gut drei Monate vor den Kongresswahlen ist das Thema Immigration zum Politikum geworden in den USA. Für Aufsehen sorgt die Massenflucht Zehntausender Kinder aus Mittelamerika in die USA. Obama hatte den Kongress kürzlich aufgefordert, 3,7 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) für verstärkte Grenzkontrollen und den Kampf gegen Menschenhändler freizugeben.

Die republikanische Opposition lehnt das aber ab. Insgesamt leben in den USA mehr als elf Millionen Ausländer ohne gültige Papiere, viele bereits seit etlichen Jahren. (red/APA, 31.7.2014)