Heute beschäftigen wir uns mit dem spannenden Thema deutscher militärischer Orden und Auszeichnungen, speziell mit dem Eisernen Kreuz (EK).

Dieser Orden wurde vom preußischen König vor 200 Jahren in den Napoleonischen Kriegen erfunden; dann im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 revitalisiert, zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 erneut aufgelegt; 1939 von Hitler neuerlich eingeführt. Zwei prominente Österreicher, Bundespräsident Kurt Waldheim (Oberleutnant) und FPÖ-Obmann Friedrich Peter (SS-Obersturmführer), bekamen ihn 1941 verliehen. 1956 wurde das EK Hoheitszeichen der deutschen Luftwaffe bis heute; und ab den 60er-Jahren auch Schock-Symbol von Heavy-Metal-Bands.

Heute begegnen wir dem Eisernen Kreuz im Ohrläppchen eines Wiener Polizisten und FPÖ-Polizeigewerkschafters wieder, der bei der großen Schlacht um das von Punkern besetzte Haus den Kameraden Labung brachte (in Zivil, aber mit Waffe am Gürtel).

Nun lasst uns raten: Ist der freiheitliche Polizist ein Fan von Heavy-Metal-Bands? Des preußischen Militärs anno 1813 bis 1914? Oder gar der deutschen Wehrmacht 1939 bis 1945? Oder doch der heutigen deutschen Luftwaffe? Hat er das einfach auf dem Flohmarkt gefunden und denkt, es schmückt?

Noch ein Tipp für Rätselfreunde: Bei der Identitären-Demo war der Mann auch schon dabei und trug das Armband der rechten Rockband Frei.Wild. (Hans Rauscher, DER STANDARD, 1.8.2014)