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Julio Humberto Grondona 2009 bei einer Begegnung mit Landsmann Diego Maradona

Foto: Reuters

Der Präsident des argentinischen Fußballverbandes (AFA), Julio Humberto Grondona, ist gestorben. Der 82-Jährige erlag laut argentinischen Medien in einem Krankenhaus in Buenos Aires einem Herzleiden. Grondona wurde am Morgen in die Klinik gebracht, weil sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte

Grondona war der dienstälteste von insgesamt acht amtierenden FIFA-Vizepräsidenten und galt als "Nummer 2" des Weltfußballverbandes. Er saß seit 1988 im FIFA-Exekutivkommittee. Seit 1979 war er Präsident des AFA. Davor hatte er den Fußballverein Arsenal de Sarandí gegründet. Mehrmals sah er sich mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert – etwa im Zusammenhang mit TV-Rechten oder auch seiner Stimme für die WM 2022 in Katar.

Für Aufregung sorgte er auch mit judenfeindlichen Äußerungen. 2003 meinte er, Juden würden nicht hart arbeiten und hätten deshalb als Schiedsrichter keinen Platz im Fußball.

FIFA-Präsident Josef Blatter betrauerte über Twitter den Verlust eines engen Freundes: "Ruhe in Frieden". (red, 30.7.2014)