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Romelu Lukaku bleibt in den Diensten von Everton

Foto: Reuters

Romelu Lukaku wechselt permanent zum FC Everton. Nach der Leihe im Vorjahr unterschrieb der bisherige Chelsea-Spieler am Mittwoch einen Fünf-Jahres-Vertrag bei dem Verein aus Liverpool. Der Spieler selbst retweetete bereits Glückwünsche zum Transfer über seinen Account. Die Ablösesumme beträgt 35 Millionen Euro und bedeutet damit einen Everton-Rekord.

Absolutes Stürmertalent

Der 21-jährige belgische WM-Stürmer wechselte 2011 an die Stamford Bridge, spielte aber nur 15 mal im Trikot der Londoner Blues. Die vergangenen beiden Saisonen verbrachte er als Leihgabe bei West Bromwich Albion und eben Everton. Bei beiden Klubs war er eine zentrale Figur, verzeichnete in 71 Einsätzen 33 Tore und 15 Assissts.

Für die Toffees galt es deshalb als zentrale Aufgabe im Transfersommer, Lukaku zu halten. Auch Real Madrid, Juventus Turin und der Vfl Wolfsburg wurden mit ihm in Verbindung gebracht. Bei der geforderten Ablöse winkten aber zumindest die Deutschen ab, unter den UEFA Financial Fair Play-Regeln (FFP) scheint das für sie nicht machbar.

Etwas überraschend ist der Transfer möglicherweise aus Sicht von Chelsea, nachdem Coach Jose Mourinho immer wieder die Qualität der eigenen Stürmer beklagt hatte. Nach der Ankunft von Diego Costa und Didier Drogba bei den Blues, soll Lukaku aber um den Transfer gebeten haben. Fernando Torres dürfte nun bei Chelsea bleiben. Zudem soll der Klub mit den Einnahmen gute Karten bei der FFP-Beurteilung haben.

Auch Barkley und Besic mit Langzeit-Verträgen

Everton verlängerte außerdem den Vertrag mit Mittelfeldtalent Ross Barkley (20). Der englische Teamspieler ist nun für weitere vier Jahre an die Stadt am Mersey gebunden. Erst an Montagabend vermeldete man die Verpflichtung des Defensiv-Allrounders Muhamed Besic von Ferencvaros Budapest. Der 21-jährige Bosnier erhält ebenfalls einen Vertrag über fünf Saisonen. Außerdem konnte man auch Gareth Barry nach einer Leige von Manchester City auf permanenter Basis verpflichten.

Everton qualifizierte sich im ersten Jahr unter Trainer Roberto Martinez in der Vorsaison als Ligafünfter für die Europa League-Gruppenphase. (red, derStandard.at, 30.7.2014)