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Samsung verkauft auch in absoluten Stückzahlen weniger als im Vorjahr.

Foto: BARRY HUANG / REUTERS

Die Zahlen von IDC als Tabelle.

Grafik: IDC

Als Samsung vor wenigen Wochen seine Aktionäre vor schlechter als bisher erwarteten Absätzen warnte, deutete man bereits an, dass das Smartphone-Geschäft nicht mehr ganz so rund läuft wie in den letzten Jahren. Nun kommt die Bestätigung von inoffizieller Seite: Laut den aktuellen Zahlen der Marktforscher von IDC ist der weltweite Marktanteil von Samsung im zweiten Quartal 2014 auf 25,2 Prozent geschrumpft.

Abwärtstrend

Damit bleibt Samsung zwar weiterhin - klar - Marktführer - verliert aber im Vergleich zum Vorjahr (32,3%) mehr als sieben Prozentpunkte. Damit geht übrigens nicht nur der prozentuale Marktanteil zurück, Samsung hat auch in absoluten Stückzahlen einen Abwärtstrend zu verzeichnen - dies in einem weiter stark wachsenden Markt.

Huawei

Die Gewinner der aktuellen Entwicklung kommen vor allem aus China: So ist Huawei mittlerweile zur Nummer 3 am weltweiten Smartphonemarkt aufgestiegen, und hat im zweiten Quartal 6,9 Prozent der weltweit ausgelieferten Geräte produziert. In Stückzahlen konnte man die Absätze damit im Jahresvergleich beinahe verdoppeln, von 10,4 auf 20,3 Millionen Stück.

Lenovo

Ebenfalls eine starkes Wachstum verzeichnet Lenovo. Obwohl die Übernahme von Motorola Mobility noch nicht abgeschlossen ist, liegt das Unternehmen bereits auf Platz 4 im Ranking mit einem Marktanteil von 5,4 Prozent. Relativ zum restlichen Markt gesehen verliert auch Apple leicht, und zwar von 13 auf 11,9 Prozent. Bei dem iPhone-Hersteller wachsen aber die verkauften Stückzahlen weiter. Ähnliches gilt für LG, das mit 4,9 Prozent (-0,1) auf dem fünften Platz liegt, aber fast 20 Prozent bei der Anzahl verkaufter Geräte zulegt.

Disclaimer

Zum Abschluss sei darauf verwiesen, dass die Zahlen von IDC natürlich nur Stückzahlen wiedergeben, aber keine Aussage über den damit erzielten Gewinn treffen. So erzielt typischerweise Apple weit überdurchschnittliche Gewinne mit seinen Geräten, während Huawei und Lenovo eher im Niedrigpreissegment angesiedelt sind. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 30.7.2014