Spätkreidezeitliche Szene: Das Verhängnis nimmt seinen Anfang.

Illustration: REUTERS/Carl Buell

Edinburgh/Wien - Es war das fünfte und bislang letzte große Artensterben der Erdgeschichte: Der Asteroid, der vor rund 66 Millionen Jahren vor der Küste des heutigen Mexiko einschlug, veränderte das Klima so stark, dass ein großer Teil der damaligen Tierwelt inklusive der meisten Dinosaurier ausstarb.

Seit vielen Jahren debattieren Paläontologen darüber, ob dieses Extremereignis ausreichte, um die Dinos dahinzuraffen. Nun kommt ein internationales Wissenschafterteam nach Auswertung von Fossilien zum Schluss, dass die Dinosaurier den Einschlag womöglich überlebt hätten, wenn dieser fünf Millionen Jahre früher oder später passiert wäre.

Wie die Forscher um Stephen Brusatte im Fachblatt Biological Reviews schreiben, hatte die Artenvielfalt der Dinos bereits vor dem Einschlag aufgrund von Vulkanismus, ungünstiger Klimaverhältnisse und des stark schwankenden Meeresspiegels stark gelitten. Der Asteroid kam zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt - und gab ihnen den Rest. (tasch, DER STANDARD, 29.7.2014)