Erst Held beim WM-Finale, jetzt Buhmann bei den Fans von Borussia Dortmund: Deutschlands Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit einem Video, in dem er den Bayern-Rivalen verhöhnt und das jetzt im Internet auftauchte, für einigen Wirbel gesorgt. Der 29-Jährige hat sich inzwischen per Video-Botschaft beim BVB für seinen Ausrutscher artig entschuldigt.

"Ich melde mich aus dem Urlaub, weil ich mitbekommen habe, dass im Internet ein Video von mir verbreitet wird", sagte der 29-Jährige in einer Videobotschaft auf Facebook: "Ich möchte mich dafür bei den Fans von Borussia Dortmund, Verantwortlichen und Spielern entschuldigen. Ich möchte nichts schönreden. Es ist ein bekannter Fan-Song, aber mit dem Schimpfwort möchte ich keinen beleidigen." Er verstehe sich mit allen Spielern aus Dortmund "richtig gut, speziell mit Kevin Großkreutz".

Großkreutz nahm die Entschuldigung an. "Die Aktion war nicht cool, aber ich verstehe deine Erklärung zu diesem Thema und ich werde niemals vergessen, was du alles für mich getan hast", schrieb der Dortmunder bei Facebook: "Jeder Mensch macht Fehler und damit muss das Thema durch sein." WM-Fahrer Großkreutz hatte vor dem Turnier mit einem angeblichen Kebapwurf im Kölner Nachtleben und einem Aussetzer in einer Hotellobby ebenfalls für Negativschlagzeilen gesorgt.

Lockere Dortmunder

Der BVB ging mit dem Thema ebenfalls gelassen um. "Lieber Bastian Schweinsteiger, dass man nach einer errungenen Fußball-Weltmeisterschaft (zu der wir abermals ganz herzlich gratulieren!) mal ein Weißbier trinkt, Emotionen rauslässt und die eine oder andere unbedachte gesangliche Äußerung tätigt - geschenkt und gar kein Problem!", schrieben die Dortmunder auf ihrer Facebook-Seite: "Wir haben Dich immer für einen fairen Sportsmann gehalten, hätten wegen Deines Songs nie ein Fass aufgemacht und akzeptieren dennoch - selbstverständlich - Deine Video-Entschuldigung." (sid, 28.7.2014)