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Unbekannte konnten Kontaktdaten aus einer Datenbank der EZB entwenden.

Foto: APA

Bei einem Hackerangriff auf die Homepage der Europäischen Zentralbank (EZB) sind Daten gestohlen worden. Es habe sich aber nicht um für die Märkte wichtige Daten gehandelt, sondern um Angaben über Teilnehmer von Konferenzen und Besucher, erklärte die EZB am Donnerstag in Frankfurt.

Kontaktdaten von Konferenzteilnehmern

Konkret entwendet wurden nach Angaben der EZB Wohnadressen, Telefonnummern und 20.000 E-Mail-Adressen vonJournalisten, Eventbesuchern und Konferenzteilnehmern. Die Datenbank, aus der sie stammen, sei nicht mit internen Systemen gekoppelt.

Man werde nun alle Betroffenen kontaktieren und habe sicherheitshalber ihre Passwörter zurückgesetzt, heißt es in einer schriftlichen Erklärung zum Vorfall. Dazu wurden die deutschen Behörden in Kenntnis gesetzt. Diese würden bereits ermitteln.

Durch E-Mail entdeckt

Der Datendiebstahl wurde durch ein anonymes Mail an die Bank am Montag entdeckt. Darin sei Geld im Austausch für die gestohlenen Adressen gefordert worden. In der betroffenen Datenbank seien Angaben über Konferenzteilnehmer und Besucher von anderen EZB-Veranstaltungen gespeichert gewesen. Diese Datenbank werde räumlich separiert von den internen Systemen geführt. (APA/red, 24.7.2014)