Wien - Auch fast 13 Jahre nach dem Grounding der Swissair ist die ehemalige Schweizer Fluggesellschaft noch nicht gänzlich vom Boden verschwunden. Die österreichische Zweigniederlassung wird erst jetzt abgewickelt, teilten die Gläubigerschützer KSV1870 und Creditreform am Mittwoch mit. Die Swissair schlitterte im Herbst 2001 in die Pleite.

Über das Vermögen der österreichischen Niederlassung in Dornbirn wurde heute am Landesgericht Feldkirch aufgrund eines Eigenantrages das Konkursverfahren eröffnet. Betroffen sind 45 Gläubiger. Die Aktiva sind unklar, eventuell gibt es noch Guthaben bei Versicherungen und Banken, so Gerhard Weinhofer von der Creditreform zur APA. Die Passiva belaufen sich auf umgerechnet rund 1,6 Mio. Euro.

Die Österreich-Tochter der Swissair war hierzulande laut dem Konkursantrag für Flugplanauskünfte und Ticketbuchungen zuständig. Nach dem Grounding stellte auch die österreichische Zweigniederlassung ihre Tätigkeiten ein, geht aus dem Konkursantrag hervor. Aufgelöst wurde die Niederlassung bisher aber nicht.

Nach der Swissair-Pleite entstand die heutige Swiss International Air Lines, die mittlerweile wie die Austrian Airlines (AUA) zum deutschen Lufthansa-Konzern gehört. (APA, 23.7.2014)