Mit einer Grafik veranschaulicht Samsung, welche Teile von Knox in Android L wandern - und welche nicht.

Grafik: Samsung

Im Rahmen der Vorstellung von Android L war es nur eine kurze Randnotiz, nun gehen Google und Samsung in eigenen Blog-Einträgen näher auf eine neue Zusammenarbeit ein: So sollen zentrale Bestandteile vom Samsungs Sicherheitsframeworks Knox in Android aufgenommen werden.

Trennung

Mit diesem Schritt will Google die Attraktivität von Android für den Unternehmensbereich erhöhen. So soll es etwa künftig möglich werden, einzelne Apps und deren Daten vom restlichen System zu isolieren. Als Basis hierfür soll der Multi-User-Support von Android genutzt werden, wie Google nun ausführt. Unternehmensanwendungen werden also mit einem anderen User ausgeführt, Firmen können dann das entsprechende Profil zentral managen. Die von diesen Apps erzeugen Daten werden zudem noch einmal extra verschlüsselt.

Policies

Ebenfalls neu in Android L sind erweiterte Möglichkeiten um systemweite oder auch anwendungsspezifische Policies zu definieren. Außerdem setzt man auf den Knox APIs auf, um die externe Verwaltung und die zentrale Auslieferung von Apps an Firmengeräte zu ermöglichen.

Kein Abgang

Samsung betont dabei, dass man mit dieser Kooperation keineswegs die Entwicklung von Knox an Google abgetreten hat. So sollen alle Hardware-abhängigen Funktionen von Knox - wie etwa Trusted Boot oder auch die biometrische Authentifizierung - bei Samsung verbleiben. Zudem will das Unternehmen in Zukunft weiter Innovationen auf dieser Basis entwickeln. (apo, derStandard.at, 22.7.2014)