Aleppo/Damaskus - Die syrische Millionenstadt Aleppo ist seit fast 80 Tagen weitgehend ohne Wasser. Aktivisten warnen vor einer humanitären Katastrophe. Wie die oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mitteilte, gibt es in großen Teilen der Stadt bereits seit Anfang Mai kein fließendes Wasser mehr. Grund seien die andauernden Kämpfe.

So hätten Rebellen der Al-Kaida-nahen Extremistengruppe Al-Nusra-Front die Wasserversorgung von Gebieten blockiert, in denen Regierungstruppen stationiert seien. Zugleich werfen Regimegegner Damaskus vor, eine durch Bombardements beschädigte Hauptversorgungsleitung absichtlich nicht zu reparieren. Die Bürger seien auf lokale Brunnen mit zum Teil verschmutztem Wasser angewiesen. (APA, 18.7.2014)