Genf/New York - Die UNO hat neue Grenzwerte für die Belastung von Babynahrung und Reis mit Schwermetallen festgelegt. Künftig darf ein Kilogramm Babynahrung nur noch mit 0,01 Milligramm Blei belastet sein, das ist halb so viel wie bisher. Die bei der UNO für Nahrungsmittelstandards zuständige Kommission einigte sich bei ihrem Treffen in Genf zudem auf einen Grenzwert für Arsen in Reis von 0,2 Milligramm pro Kilo.

Gelangt durch Umwelteinflüsse in Nahrung

Hintergrund sind wissenschaftliche Erkenntnisse, nach denen selbst kleine Mengen von Blei und Arsen gesundheitsschädlich sind. "Blei etwa kann gerade bei kleinen Kindern schwere Schäden bei der Entwicklung des Nervensystems und des Gehirns hervorrufen", warnte die zuständige Koordinatorin bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Angelika Tritscher, am Donnerstag in Genf.

Blei gelangt durch Umwelteinflüsse in Babynahrung. Arsen kommt in Grundwasser vor und kann über künstliche Bewässerung in den Reis gelangen. (APA, 17.8.2014)