Leopoldsdorf/Gänserndorf - Nach einem Wohnhausbrand in Leopoldsdorf im Marchfelde (Bezirk Gänserndorf) ist ein 62-Jähriger mit schweren Verletzungen in das LKH Graz geflogen worden. Der Mann befand sich am Donnerstag noch auf der Intensivstation. Dominant seien nicht Verbrennungen, "sondern eine starke Rauchgasvergiftung, die die Lunge geschädigt hat", so Sprecherin Simone Pfandl-Pichler zur APA.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion NÖ war in der Wohnung des 62-Jährigen am Mittwoch um 17.00 Uhr vermutlich beim unsachmäßigen Hantieren mit einem Feuerzeug und Gasfüllungen das Feuer ausgebrochen. Neben dem Mann wurden sechs weitere Personen verletzt, unter ihnen auch ein Feuerwehrmann. Zwei Nachbarn hatten den 62-Jährigen aus seiner Wohnung geborgen. Der Schwerverletzte war laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger ansprechbar.

Die Hausbewohner mussten über eine Drehleiter ins Freie gebracht werden, da aufgrund der starken Rauchentwicklung eine Flucht über das Stiegenhaus nicht mehr möglich gewesen sei, so der Sprecher. Nach seinen Angaben entstand bei dem Brand ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro. Ein Teil der Wohnung des 62-Jährigen wurde zerstört. Die Feuerwehr stand mit 80 Mitgliedern im Einsatz. (APA, 17.7.2014)