Das Innenministerium warnt vor Cybercrime

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Internetbetrüger kontaktieren derzeit telefonisch Internetuser und geben sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus. Davor warnte am Mittwoch das Bundeskriminalamt (BK).

Die vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter erklären den Internetnutzern auf Englisch, dass ihre Computer mit Viren befallen oder die Lizenzen abgelaufen seien. Die Betroffenen werden aufgefordert, bestimmte Eingaben zu tätigen, damit eine Fernwartung (remote-control) durchgeführt werden kann. Folgt das Opfer den Anweisungen, so übernimmt der Betrüger die Kontrolle über den Computer.

Kreditkartennummer wird verlangt

Am Bildschirm werden umgehend Fehlermeldungen angezeigt. Danach kommt laut BK die Aufforderung, für die Wartung des Computers einen Geldbetrag zu überweisen oder die Kreditkartennummer bekannt zu geben. Gelingt es dem Täter, die Kontrolle über den Computer zu übernehmen, hat er vollen Zugriff auf alle Daten, warnt das BK. Nun könnten die Cyber-Kriminellen beispielsweise Schadsoftware am Computereinbringen oder Konto- und sonstige persönliche Daten nutzen.

Das BK rät, derartige Gespräche sofort zu beenden. Seriöse Unternehmen würden nie von sich aus Service-Kontakt aufnehmen und eine remote-control einfordern. (APA, derStandard.at, 16.7.2014)