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Die Digitalwährung Bitcoin: Immer noch umstritten.

Foto: Reuters/Urquart

Wien/London - Während die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA (European Banking Authority) die Banken in der EU gerade dazu aufgerufen hat, ihre Finger von der Digitalwährung Bitcoin zu lassen, sind Hedgefonds schon einen Schritt weiter. Einer von ihnen, Gobal Advisors, gab bekannt, von der Finanzaufsicht in Jersey die Zulassung für den weltweit ersten Bitcoin-Investment Fund erhalten zu haben.

Der auf der britischen Kanalinsel Jersey ansässige Hedefonds will mit seinem Bitcoin-Investmentfonds am 1. August auf den Markt gehen. Man werde innerhalb der Fondsgesetze von Jerey als ein Expertenfonds operieren, teilte Global Adivsors Jersey Limited (GAJL) am Freitag mit.

Die EBA hat ihre vorerst ablehnende Haltung gegenüber virtuellen Währungen damit begründet, dass der Handel damit zuerst geregelt werden müsse. Sie forderten die EU auf, entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Jersey ist eines der größten Offshore-Finanzzentren Europas - und steht deswegen massiv in der internationalen Kritik. Die Kanalinseln gehören nicht zu Großbritannien und schon gar nicht zur EU, sind aber wie auch die Isle of Man britischer Kronbesitz. Der Kronrat in London hat deshalb bei allen Entscheidungen das letzte Wort. (APA, 11.7.2014)