Die Wiener Gruft hat am Dienstag ungewöhnlich hohen Besuch bekommen: Bundespräsident Heinz Fischer stattete der Obdachlosen-Einrichtung der Caritas gegen Mittag einen Besuch ab. Das Staatsoberhaupt plauderte mit bedürftigen Menschen, aß mit ihnen gemeinsam zu Mittag und betonte vor Medienvertretern, dass das "Recht auf eine menschenwürdige Existenz nicht verhandelbar" sei.

Fischer legte seinen Gruft-Besuch ausgerechnet auf den zehnten Jahrestag seines Amtsantritts. Dafür habe er sich bewusst entschieden, denn er schätze die Arbeit karitativer Einrichtungen außerordentlich. Caritas-Direktor Michael Landau erinnerte bei der Gelegenheit daran, dass der Bundespräsident unmittelbar nach seinem Amtsantritt karitative Institutionen als seine allerersten Gäste empfangen und damit ein Wahlversprechen eingelöst hatte: "Damals war die Aufmerksamkeit für den einzelnen Menschen schon spürbar." (APA, 8.7.2014)

Fotos: Matthias Cremer