Bei den Fixkosten für die Pensionen sind die Ausgaben im Plan, sagt Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Foto: dpa/Jens Büttner

Wien - Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) reagiert auf den von Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) ausgerufenen Korrekturbedarf bei den Frühpensionen entspannt. Abweichungen gibt es seinen Angaben zufolge nämlich nur bei den konjunkturbedingt schwankenden "variablen" Budgetposten. Bei den Fixkosten sei man dagegen im Plan, sagte Hundstorfer am Montag Rande der Präsentation des Wirtschaftsberichts.

Hundstorfer bestätigte zwar Abweichungen von rund 200 Millionen Euro bei den variablen Kosten des Pensionssystems - dies aber bei einem Gesamtvolumen von insgesamt 36 Milliarden Euro. Außerdem betont der Sozialminister, dass man derartigen Abweichungen bei den variablen Kosten nicht kurzfristig gegensteuern könne.

Hundstorfer sieht daher keinen Fehlbetrag im Pensionssystem und hat vom Finanzminister nach eigenen Angaben auch keine "Hausaufgaben" über den Sommer bekommen. Zumal Frühpensionisten in der Korridorpension ohnehin schon mit Kürzungen von 30 Prozent rechnen müssten. Für eine Eindämmung der Frühpensionen braucht es aus Sicht des Sozialministers daher vor allem eine Stärkung der Altersbeschäftigung. (APA, 7.7.2014)